Ganz hinten am Talschluss des Pitztals bauen sich die Gneiswände auf. Vor ein paar Jahrzehnten hat dort noch der Pitztaler Gletscher gekalbt. Entsprechend fein sind die Platten und Blöcke geschliffen.

Mehrere sehr sportliche Klettersteige führen durch die Wände. Zum Einen fantastische, schwierige Gneisplattenrouten, teils ohne Tritthilfen und zum Anderen attraktive, familienfreundliche Führen durch die Felsen am Gletscherbach-Wasserfall. Die verschiedenen Varianten lassen sich beliebig kombinieren.
AUSRÜSTUNG

Alpine Ausrüstung mit Vorsorge für Wetterumschwung (Kleidung, Handschuhe, Kopfbedeckung usw.), Kartenmaterial, Topo

  • Klettergurt mit Klettersteigset
  • Kletterhelm
  • adäquates Schuhwerk, eventuell Kletterschuhe
  • Klettersteig-Handschuhe
PITZTALER STEINBOCK Klettersteig
Die Route beginnt für die Murmeltier und Steinbock Klettersteige beim selben Einstieg. Die ersten paar Meter bis zur Abzweigung finden sich noch Tritthilfen. Nach diesen ersten 'Testmetern' ist die rechte Route  jene mit Adrenalinschub für Experten. Da bleiben die grauen und roten Platten dann ohne Tritthilfen fein und glatt, teils mit Flechten bewachsen ganz Natur. Modern gebaut und den herrlichen Fels und seine Formationen zu einem Genussweg kombiniert, zieht der Steig mal vertikal, mal im Zickzack elegant nach oben. Ein pures Vergnügen!
PITZTALER MURMELTIER Klettersteig
Folgt man bei der Abzweigung der linken Variante, wird in mehreren Stufen nicht ganz so vertikal, aber anspruchsvoll und äußerst lohnend über den Granit geklettert. Es finden sich Tritthilfen, wo notwendig, aber es bleibt noch jede Menge Kontakt zum Fels. Herrlich! Und diese Route ist für Kinder ab 10 (ev. bei zusätzlicher Sicherung) bestens geeignet.
PITZTALER GAMSSTEIG und andere
An den westlichen Wänden des Felstaufbaus führt der Gamssteig vertikal, aber mit Tritthilfen gewagt zum Top. Von dort kann man zur Seilbrücke samt Funklettersteig absteigen.

ABSTIEG
Die kürzesten Abstiege führen über den Notweg oder den Steig Braunschweiger-Hütte talwärts! Alternativ steigt man am Top über den alten Steig in Richtung Braunschweiger Hütte etwa 15 Minuten weiter, bis man auf den neuen Hüttenweg trifft. Diesem folgt man bis ins Tal.

ACHTUNG
Bei Nässe (Regen, Schnee oder Eis) keinesfalls einsteigen. Der Fels wird extrem rutschig und gefährlich.